Abschiebestopp

Grüne sind für Abschiebestopp in Ebola-Länder. Uli Sckerl: „Wir können Flüchtlinge diesem Risiko nicht aussetzen“

Für die Grünen im Landtag ist klar, dass es keine Abschiebungen in westafrikanische Länder mit nachgewiesenen Ebola-Erkrankungen geben darf. „In diese Länder muss es einen Abschiebestopp geben. Wir dürfen niemanden zwingen, in ein Land zurückzukehren, in dem ein hochansteckendes Virus wütet“, sagte Uli Sckerl, Parlamentarischer Geschäftsführer der Grünen. Der Grünen-Abgeordnete hat sich jetzt an das Innenministerium gewandt, um zu erfahren, wie viele Menschen betroffen sind. „Wir wollen wissen, ob Abschiebungen in die betroffenen Staaten anstehen“, sagte der innenpolitische Sprecher der Grünen.

 

Seit Dezember 2013 breitet sich in Westafrika ausgehend von Guinea eine Ebola-Epidemie aus. Am Freitag erreichte das Virus den Senegal und damit nach Guinea, Sierra Leone, Liberia und Nigeria das fünfte Land in Westafrika. „Diese Dynamik macht uns große Sorgen“, sagte Sckerl. Inzwischen trat das Virus auch in der Demokratischen Republik Kongo auf. Trotz internationaler Bemühungen ist ein Ende der Ausbreitung nicht absehbar, zuletzt sind die Fallzahlen deutlich angestiegen.