Pressemitteilung
Uli Sckerl MdL
02.01.2020
Der 3. Runde Tisch zum Artenschutz findet am 11. Januar statt.
Präsentation des gemeinsam erarbeiteten Gesetzentwurfs zur Stärkung der biologischen Vielfalt und der Landwirtschaft. Staatssekretär Dr. Baumann als Gast.
Im Streit um das Volksbegehren für Artenschutz in Baden-Württemberg gab es kurz vor Weihnachten einen Durchbruch. Die grün-schwarze Landesregierung, die Naturschutz-verbände und die Landwirtschafts- und Landnutzungsverbände haben sich auf einen gemeinsamen Gesetzentwurf und konkrete Ziele für mehr Artenschutz verständigt. Der Trägerkreis des Volksbegehrens hat sich daraufhin entschieden, die Unterschriftensammlung für das Volksbegehren nicht wiederaufzunehmen. Das Volksbegehren wird nach Auslaufen der gesetzlichen Fristen endgültig eingestellt.
Der Landtagsabgeordnete Uli Sckerl (Foto oben), der sich seit dem Start des Volksbegehrens um einen Dialog zwischen Naturschutzverbänden und Landwirtschaftsverbänden bemüht hatte, sieht darin einen großen Erfolg: „Wir können mit dem vorgelegten Gesetzentwurf Arten- und Naturschutz in Baden-Württemberg stärken und gleichzeitig der Landwirtschaft eine Zukunftsperspektive schaffen. Damit überwinden wir den Gegensatz von Naturschutz und Landwirtschaft. Die teilweise heftig geführten öffentlichen Debatten über die Umsetzung des Volksbegehrens sind nun beendet“, sagte er. Nun gehe es um die praktische Umsetzung.
Uli Sckerl lädt am Samstag, 11. Januar 2020, 14.30 Uhr, Naturschützer, Landwirte und alle Interessierten zu seinem 3. Runden Tisch nach Schriesheim ein.
Umweltstaatssekretär Dr. Andre Baumann (Foto unten) wird mit ihm zusammen den Gesetzentwurf vorstellen. Es sollen auch die konkreten Auswirkungen der geplanten Maßnahmen besprochen werden, wie z.B. bei der künftigen Bewirtschaftung in Schutzgebieten oder bei praktischen Natur- und Artenschutz-Maßnahmen. Die Beschäftigung mit dem Thema habe auch gezeigt, dass Artenschutz nicht einseitig die Aufgabe der Landwirtschaft sein kann, sondern alle angeht. Man werde daher auch über die Umsetzung von Artenschutzmaßnahmen in den Kommunen sprechen.
Sckerl wies noch daraufhin, dass die grün-schwarze Koalition im gerade beschlossenen Haushalt 2020 / 2021 zusätzlich weitere Mittel von über 60 Millionen Euro für den Artenschutz bereitstellt.
Zum Runden Tisch ergeht herzliche Einladung.
Info: 3. Runder Tisch für Artenschutz. Samstag, 11. Januar 2020, Beginn um 14.30 Uhr, Schriesheim, Hotel „Goldener Hirsch“, Heidelberger Str. 3.