Die Morde von Hanau erschüttern uns. Wir trauern mit den Familien und Hinterbliebenen der Ermordeten und Verletzten in Hanau. Wir wünschen den Verletzten schnelle Genesung. Wir stehen heute ganz besonders an der Seite der Menschen, die in unser Land geflohen oder eingewandert sind. Wir wissen, dass sich unter ihnen Angst breit macht.
Wir versichern, dass wir alles für ihren Schutz und ihre Sicherheit in unserem Land tun werden. Wir stehen solidarisch an ihrer Seite. Wir müssen uns jetzt schonungslos vergewissern, wir brandgefährlich dieser mörderische rechte Terrorismus ist. Egal, ob er mit Zellen, Netzwerken oder Einzeltätern in Erscheinung tritt. Viel zu lange ist diese Gefahr kleingeredet worden. Der Rechtsstaat muss jetzt harte Antworten geben und den rechtsextremen Sumpf trockenlegen.
Wir waren gut beraten, in Baden-Württemberg mit der grün-schwarzen Koalition den Fokus der Ermittlungsbehörden auf die rechtsextremistischen Gefahren zu richten. Mit dem Antiterrorparket gegen Rechtsextremismus und weiteren Maßnahmen im Doppelhaushalt 2020/21 haben wir gute Voraussetzungen für das weitere Vorgehen unserer Sicherheitsbehörden geschaffen.
Wir sind als Gesellschaft und verantwortliche Politiker*innen aber auch selbst mehr denn je in der Pflicht, Rassismus, Antisemitismus und Hass entgegenzutreten.
Info: Wahnwache für die Opfer von Hanau
Sonntag, 23.02. um 17 Uhr – Mahnmal im Stadtgarten (Dr.-Bender-Straße)
Hier klicken zur Pressemitteilung der Stadt Weinheim / „Weinheim bleibt bunt“ : Aufruf Mahnwache Hanau