IS-Opfer

Kürzlich sind die ersten 23 Frauen aus dem Nordirak zur Behandlung in Baden-Württemberg angekommen. Als bislang einziges Bundesland nimmt Baden-Württemberg traumatisierte Frauen und Mädchen auf, die Opfer der IS-Extremisten geworden sind. Bis zum Jahresende sollen insgesamt rund 650 Frauen und Mädchen nach Baden-Württemberg eintreffen. Der Großteil gehört zur religiösen Minderheit der Jesiden. „Das Land hat viel Energie in das Zustandekommen dieses Sonderprogramms investiert. Nicht zuletzt unterstützt Baden-Württemberg nun die Visaerteilung im Generalkonsulat in Erbil mit eigenem Personal, damit die Bearbeitung schneller erfolgen kann“, sagte Uli Sckerl, parlamentarischer Geschäftsführer der Grünen. Einrichtungen im gesamten Land haben die Frauen und Mädchen aufgeommen. Aus Sicherheitsgründen werden die einzelnen Orte nicht genannt. Das außergewöhnliche Programm wird aus dem Landeshaushalt finanziert.