Erleichterung

Zwei Standorte für die Flüchtlingsunterkünfte stehen nun fest: An der Heppenheimer Straße, also zwischen Kolpingstraße und Hela-Baumarkt Und jetzt auch am östlichen Ende der Stettiner Straße. Beide gehen für die GAL in Ordnung, erklärt Stadträtin und Fraktionssprecherin Elisabeth Kramer.

Hier die Pluspunkte – für beide Orte:

Die Stadtverwaltung hat gute Pläne vorgelegt und der Gemeinderat hat in seltener Harmonie zusammengearbeitet.

Das NAWI (Netzwerk Asyl Weinheim für Integration) hat im Vorfeld in Gesprächen viele Wege geebnet, so dass wir nun die gewünschten drei Standorte bekommen (der in Sulzbach wird noch vorbereitet) für je 80 Personen. Den Aktiven im NAWI sind wir alle zu Dank verpflichtet.

Wir gehen nun davon aus, dass viele Bürgerinnen und Bürger, jetzt wo die beiden Standorte und auch die zeitliche Abfolge konkret werden, dass sich jetzt viele in der Weststadt finden, die bereit sind zu helfen, sobald die Flüchtlinge da sein werden. Da wir schon jetzt Flüchtlinge hier haben, gibt es auch schon etliche – sagen wir mal – Übungsfelder. Und Ende April gibt es ja dann einen Startschuss für die Hilfsbereitschaft. Weinheim legt los, sehr schön.

Es sollen Unterkünfte werden, die es den Flüchtlingen selbst und auch den AnwohnerInnen ermöglichen, in freundlicher Weise miteinander zu leben.

 

Speziell zur Stettiner Straße:

Wir sind dankbar für die breite Argumentation, die uns das Stadtplanungsamt darlegt. Es gibt viele Kriterien, nach denen beide Standorte in den Allmendäckern gut geeignet sind, am Ende der Heppenheimer Straße oder eben auch am Ende der Stettiner Straße. Nah an der Wohnbebauung, also integrierte Lage, wie es die Vorschriften verlangen, vernünftige Entfernung zu Schulen, Kindergärten und Läden. Die Unterschiede sind minimal.

 

Gut, dass die Verwaltung nicht auf die Anzahl und auch nicht die gefühlte Lautstärke der Argumente eingegangen ist.

 

Hingegen überzeugen uns die fachlich-technischen Unterschiede. Da geht es um die Kosten der Erschließung, wie sie z.B. die Stadtwerke thematisieren. Dazu kommt noch der zeitliche Aspekt: Eine Bebauung an der Stettiner Straße ließe sich wohl deutlich schneller realisieren. Auch das ist uns wichtig.

 

Und die vielgenannten Ängste der Mitbürgerinnen und Bürger, die als Argumente sprechen sollen für oder gegen einen Standort. Wir sind überzeugt, dass als Gegenargument nur die gelebte Realität dienen wird. Und an der werden viele positiv mitwirken, da sind wir in Weinheim überzeugt. Und da werden auch viele aus der Weststadt mitwirken, auch aus dem Friedrich-Ebert-Ring und der Theodor-Heuß-Strasse.