Fördermittel für RadNETZ

Radfahrer sollen es besser haben auf den Strassen von BaWü. Über 150 neue Radverkehrsprojekte sind in diesem Jahr bereits auf den Weg gebracht worden. „Wichtig ist es, Schritt für Schritt eine geeignete Infrastruktur sowie sichere Angebote schaffen und das Image des Radfahrens stetig verbessern“, sagte dazu der Weinheimer Abgeordnete Uli Sckerl.

Für kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur wurden die Fördermittel des Landes jetzt nochmals auf 15 Millionen Euro erhöht. Über 130 Vorhaben von Landkreisen, Städten und Gemeinden werden in diesem Jahr neu in das Programm aufgenommen. Dazu zählen unterschiedlichste Maßnahmen: Radwege und Gehwege, Schutzstreifen und Radfahrstreifen sowie Fahrradstraßen, Fahrradabstellanlagen und Beschilderung. Deutlich wird, dass die Kommunen die wichtigsten Partner der Radverkehrsförderung sind, da 80 % aller Radwege in der Zuständigkeit der Städte, Gemeinden und Landkreise liegen.

Neben dem Infrastrukturausbau wird derzeit gemeinsam mit den Kommunen das RadNETZ Baden-Württemberg entwickelt. Ziel ist es, die Lücken der bestehenden Radverkehrsinfrastruktur zu schließen und ein flächendeckendes, durchgängiges Radverkehrsnetz zu schaffen, das landesweit alle Ober- und Mittelzentren mit alltagstauglichen Radrouten anbindet und das einheitlich beschildert ist. Darüber hinaus werden auch die Landesradfernwege in das RadNETZ integriert. Insgesamt fällt die Radverkehrsförderung von Land und Kommunen auf einen fruchtbaren Boden. Nach dem sog. „Fahrrad-Monitor Deutschland 2013“, einer breiten Bevölkerungsumfrage, wünschen sich bundesweit 82 % der Bevölkerung mehr kommunale Radverkehrsförderung. Bereits 80 % der Bevölkerung hat ein Fahrrad – und immer mehr nutzen es auch regelmäßig. Bürgerinnen und Bürger wollen schon bei der Radnetzplanung mitwirken– so haben mehr als 2.000 Menschen per Fragebogen ihre Wünsche zum Landesradverkehrsplans eingereicht. Der „Fahrrad-Monitor“ hat auch ergeben: Der Radverkehr tut den Menschen gut. Radfahren ist Bewegung an der frischen Luft und fördert die Gesundheit. Die gesamte Bevölkerung profitiert von den geringen Luft- und Lärmbelastungen des Radverkehrs und der Klimafreundlichkeit.

Weitere Informationen gibt es hier:

http://mvi.baden-wuerttemberg.de/de/ministerium/presse/pressemitteilung/pid/minister-hermann-baden-wuerttemberg-wird-fahrrad-freundlicher/