Stärkere Stimme

für Einwanderer. Knapp 6000 Menschen mit ausländischen Wurzeln leben in Weinheim. Lange Zeit hatte der Sozialbürgermeister sich um deren Anliegen gekümmtert, dann wurde seine Stelle gestrichen und die Nachfolgeeinrichtung, der „Koordinierungskreis zur Integration der Ausländer“ beklagt eine viel zu lockere Anbindung an den Gemeindrat.

Die Stadt plädiert für einen Internationalen Ausschuss. Dieser soll den Ausländern in Weinheim eine stärkere Stimme verleihen, Wissen von Integrationsfachleuten in einem politischen Gremium bündeln und den Gemeinderat beraten. Ob es so kommt, entscheiden die StadträtInnen am Mttwoch dieser Woche.

Für die GAL ist das neue Gremium unverzichtbar. „Man hat sich über die Jahre daran gewöhnt, informelle Kontakte zu pflegen“, meint Stadtrat Uli Sckerl. „Der Gemeinderat gilt nicht als verbündete Kraft“. Das sollte sich ändern. Im Interesse der jetzigen BewohnerInnen und mit Blick auf die kommenden Asylbewerber. „Womöglich hätte die Debatte um die unterkünfte für die Flüchtlinge weniger emotional begonnen, wenn ein Integrtionsgremium mitgearbeitet hätte.“